Eine Reihe von Maßnahmen auf den landwirtschaftlichen Flächen dienen dem Vogelschutz:
- Reduzierter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Dünger (als Brut- und Nahrungsbiotope für Feldvogelarten)
- Anlegen von Lerchenfenster (als Brutbiotope für Feldlerchen u.a. Bodenbrüterarten)
- Aussaat Blühstreifen mit gezielter Begrünung (als Brut- und Nahrungsbiotope für Feldvogelarten)
- Anlage Ackerrandstreifen mit Selbstbegrünung (als Brut- und Nahrungsbiotope für Feldvogelarten)
- Spätschnittnutzung auf Weideflächen und Verzicht auf Gülleausbringung und Abschleppen bis Mitte Juli (besonderer Schutz der Wiesenbrüter)
- Anlage Lesesteinhaufen (als Brutstätten für Vögel, Föderung des Steinschmätzers)
- Ausgrenzung von Weideflächen in Elbnähe (als Brutflächen für Braunkehlchen)
- Anlage dornenreiche Hecken (als Brut- und Nahrungsbiotop für Gehölzbrüter)
- Anlegen von Kiebitzinsel (als Brut- und Nahrungsbiotop für Feldvogelarten)
- Gebäudebrüterkonzept (Schaffung von Brutplätzen im Stallgelände und auf/in Gebäuden)
In einem gesonderten Projekt wurde der Erfolg der Vogelschutzmaßnahmen ermittelt: Monitorin der Auswirkungen von Vogelschutz-Maßnahmen auf Vogelvorkommen und das Nahrungs- und Habitatangebot in einem Agrarbetrieb
Die Studie untersucht die Wirkung von Vogelschutz-Maßnahmen auf Agrarflächen im Hinblick auf den Bestand an Brutvögel und deren Nahrungsangebot.
Abb. 1: Lerchenfenster in Getreide und Raps

Die Ergebnisse wurden publiziert und stehen zum Download zur Verfügung:
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/15030
Studie: Vogelschutz in großflächigen Betrieben